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Die Vorbereitungen

letzte Aktualisierung 18.Oktober

Warum gibt es diese Seite?
beim Ausruhen

Wenn wir Freunden und Bekannten erzählten, dass wir ein halbes Jahr unterwegs sein werden, kam sehr schnell die Frage "Schreibt ihr uns eine E-Mail, damit wir wissen wo ihr seid uns wie es euch geht?"
Da haben wir uns entschlossen, unsere Reiseinformationen auf einer Web-Seite zu sammeln. So können alle Interessierten unserer Reise folgen.
Ein erfreulicher Nebeneffekt, die Seite ist auch ein Tagebuch für uns. Denn in einem halben Jahr passiert so viel, dass man schnell etwas vergisst.

Reiseführer
Bevor es losgeht

Im Prinzip fing die Vorbereitung mit einer Frage von Rüdiger an mich an "Kannst Du Dir vorstellen ein Jahr lang eine "Weltreise" zu machen?"
Ich überlegte ein weilchen und sagte: Ja.
Als ein Ziel stand von Anfang an die Mongolei auf dem Plan. Man kann das Land schließlich nicht in einem normalen Urlaub bereisen.
Das ist jetzt über 10 jahre her. Wenn so ein Plan einmal ausgesprochen ist, arbeiten die Gedanken im Hintergrund weiter. Nachdem einige Eckpunkte im Leben die richtigen Konstellationen erreicht hatten und einem Sabbatical bei Rüdigers Arbeitgeber nichts im Wege stand, wurde der Termin kongret: Mai bis Oktober 2019.

Am Anfang war es eine Aufgabe, zu sammeln, was alles geklärt werden muss:

  • Regelung Arbeitgeber/Büro
  • Regelung zur Wohnung
  • Unterstellen der Autos
  • Einreisebestimmungen
  • Welche Grenzübergänge dürfen wir nutzen?
  • Visa
  • Versicherungen
  • Wie bekommt man Landeswährung?
  • notwendige Impfungen
  • interessante Ort und Punkte
  • ungefähre Route
  • Wieviel Zeit pro Land?
  • Motorradtransport
  • Motorrad Ausstattung
  • Reisegepäck
  • Campingausrüstung
  • Medikamente
  • Fotoausrüstung
  • Computertechnik
  • Welche Literatur mitnehmen?

So richtig konkret wurde es im Herbst 2018, da haben wir begonnen die Liste mit Leben zu füllen.
Einige Reisevorträge haben wir uns angesehen und mit den Vortragenden gesprochen. Reiseführer aus der Bibliothek wurden intensiv gewälzt. So gab es schon einige wichtige Informationen zu Visa und Grenzformalitäten. Visen können meist nur 1-2 Monate vor der Einreise beantragt werden. Das muss also unterwegs passieren. Zum Glück ist es bei Tadschikistan, Usbekistan und Aserbaidschan per Internet möglich, nur Russland benötigt besondere Formalitäten. Am 19.3. war dieser Abschnitt erledigt.

Aus den Reiseführern ist eine Sammlung von POI's für jedes Land entstanden. Diese sind nun im Tablet und den GPS-Geräten gespeichert. Eine grobe Route ist entstanden, um die Entfernungen und den Zeitbedarf etwas besser abschätzen zu können.
Zu sehen ist die Route unter: Route in Google Maps

690er auf Montageständer

Die Vorbereitung der Motorräder beschäftigte uns länger, es mussten alle Verschleißteile neu sein. Bremsklötzer, Kettenkit, Luftfilter, Öl und -filter, Bremsflüssigkeit, Zündkerzen und Reifen. Rüdiger musste auch noch den Zylinder erneuern, die Wüsten-Rallye hatte wieder den Verschleiß erhöht. Dazu ist das Gepäcksystem zu optimieren. Kerstin hat sich noch Flaschenhalter an die Koffer gebaut. Auch ein zusätzlicher Scheinwerfer ist für Kerstins Maschine dazugekommen. Und für die Fahrt mit Gepäck haben wir die Federvorspannung erhöht.

Kerstins Sachen
Rüdigers Sachen

Ein weiterer wichtiger Schritt. Die Frage "Passt alles Gepäck in die Koffer und Taschen?" muss beantwortet werden.
Dazu ist ein verregneter Sonntag genau das richtige. Am 10.3. gab es viele "Haufen" zu verteilen. Dabei muss auch entschieden werden, was kommt zu den Maschinen in die Kiste, und was wird Fluggepäck.

Kocher & Töpfe
Ersatzteile
Zelt, Schlafsäcke, und Stühle
passt! Gut gepackt
vorm Schliessen der Kiste

Für den Transport der Motorräder gibt es eine Spedition, die sich auf den Landweg spezialisiert hat. Der Kontakt ist problemlos, sehr freundlich und hilfsbereit. So konnten wir am 4.4. unsere Motorräder in die Kisten verpacken.


"Schlaf gut"
fertig verpackt

Sie werden am 15.4. auf die Reise nach Ulan Bator gehen.
Ab 23.4. bekommen wir Trekking Daten.
23.4. Omsk
24.4. Kemerowo
25.4. Tulun
26.4. Kjachta, an der Mongolischen Grenze
29.4. Ulan Bator, die Maschinen haben Ihr Ziel erreicht.

Den Flug für unsere Anreise haben wir am schon am 8.12. gebucht. Es geht am 7.5. in Berlin los und am 8.5. um 7 Uhr kommen wir an.

Abschied
Enkelin Isabel wünscht uns auch Gute Fahrt

Gestern haben wir uns von unseren Freunden mit einer kleinen Feier verabschiedet.
Neben ein paar kleinen Geschenken und Ratschlägen, gab es natürlich viele gute Wünsche ... ja, die können wir gebrauchen geht es doch in einen völlig neuen Lebensabschnitt. Ein halbes Jahr nicht im eigenen Bett schlafen, nicht in die eigenen 4 Wände flüchten, wenn die Welt es mal nicht so gut mit uns meint.
Die Freude überwiegt und verdrängt alle schlechten Gedanken.
Nein, wir haben keinen Plan-B, das Leben geht immer weiter und unsere Einstellung "Alles wird Gut!" wird uns auch das halbe Jahr begleiten.
Es sind zwar noch fast 9 Tage bis zum Abflug, aber die Stimmung und die Gedanken haben sich verändert. Es ist nicht mehr nur Vorfreude, sondern konkrete Erwartung.

Der Kühlschrank leert sich, die Blumen sind verteilt, ein Auto abgestellt und abgemeldet, ... der Abschied wird jetzt, 3 Tage vorm Abflug, sichtbar.

Wir sitzen im Flixbus nach Berlin. Zwei große Gepäckstücke liegen im Bauch des Busses, zwei Rucksäcke im Gepäcknetz. Mit der Zeltausrüstung, die mit den Motorrädern schon in Ulan Bator ist, stellt das unseren gesamten "Hausrat" dar, den wir bei uns haben. Umkehren ist zwar immer noch möglich, aber Gedanken daran haben keinen Platz bei uns. Heute Vormittag war nur noch das Abmelden des zweiten Autos dran, alles andere ist schon erledigt. Der Moment, als der Schlüssel die Wohnungstür schloss, normalerweise ein täglicher Akt, hat dieses mal eine größere Bedeutung ...

Kontakt: ruediger@asic-design.de
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